Entdecken Sie die zweite Ausgabe 2025 des Finanzierungs- und Immobilien Updates (FIMU), welches wir in Zusammenarbeit mit dem Hypothekar- und Immobilienspezialisten MoneyPark halbjährlich veröffentlichen.
Die wichtigsten Erkenntnisse in Kürze:
1. Erneut deutliche Preissteigerungen auf dem Immobilienmarkt: Nach der positiven Entwicklung im Jahr 2024 hat sich der Aufwärtstrend am Schweizer Wohnimmobilienmarkt im ersten Halbjahr 2025 weiter verstärkt. Im Halbjahresvergleich (Q2 2025 vs. Q4 2024) stiegen die Preise für Einfamilienhäuser durchschnittlich um 3.4%, während Eigentumswohnungen ein Plus von 2.4% verzeichneten.
2. Die gewählten Hypothekarlaufzeiten werden kürzer: Die Zinskurve wurde im Verlauf des ersten Halbjahres 2025 steiler, sprich die Zinsdifferenz zwischen den Laufzeiten hat weiter zugenommen. Entsprechend erstaunt es nicht, dass vermehrt mittelfristige Laufzeiten von fünf bis neun Jahren gewählt werden und weniger langfristige Hypotheken mit zehn Jahren Laufzeit und länger. Aktuell wählen Hypothekarnehmende zudem vermehrt Saron-Hypotheken – entweder als Alternative zu kurzen Laufzeiten oder als zweite Tranche neben einer Festhypothek. Dieses Verhalten zeigt sich eindrücklich bei den Unterschieden zwischen verschiedenen Tranchen: Bei den Ersthypotheken beträgt der Saron-Anteil gut 10%, während er bei Zweithypotheken auf über 20% steigt. Die Hypothekarnehmenden wahren sich mit der Saron-Tranche eine gewisse Flexibilität und profitieren aktuell vom tiefen Leitzins.
3. Nachfrage nach Wohneigentum steigt: MoneyPark spürt spätestens seit dem vierten Quartal 2024 eine verstärkte Nachfrage nach Wohneigentum, was sich auch in einer leicht kürzeren Verkaufsdauer widerspiegelt. Getrieben von den tiefen Zinsen hätte man sogar eine noch stärkere Belebung des Marktes erwarten können, aber die verschärfte Vergabepolitik der Hypothekaranbieter und die unsichere Wirtschaftslage, welche nicht zuletzt durch die US-Zollpolitik sehr unberechenbar geworden ist, lässt bei Neukäuferinnen und -käufern eine gewisse Zurückhaltung erkennen. Dennoch dürften wir auch im zweiten Halbjahr weiterhin vermehrt Kaufgeschäfte sehen, weil Kaufen vorerst deutlich günstiger bleiben dürfte als Mieten.